Diese reise geht über Österreich, Kroatien und Italien (24.05.2016 bis 09.07.2016)

 

Am Dienstag, den 24.05.2016 ging es in Richtung Süden los. Der Erste Stop war in Fuschl am See, eine kleine Gemeinde im Salzburger Land in Österreich. Hier konnten wir im Fuschlseebad schwimmen, hatten mehrere Laufrouten um den Fuschlsee und tolle Straßen zum Rad fahren. Da uns leider ein Magen Darm Virus heimsuchte, konnten wir den ersten geplanten Triathlon in Linz leider nicht antreten.

 

Davon ließen wir uns die Laune aber nicht verderben und fuhren weiter nach Kroatien, wo am 05.06.2016 der 3.Falkensteiner Punta Skala Triathlon stattfindet. Um etwas vom Land und der Küste zu sehen, sind wir statt der Autobahn die tolle Küstenstraße entlang gefahren. Hier sahen wir viele kleine Campingplätze direkt am Meer. Einen schönen, kleinen, familiären Stellplatz haben wir beim CAMP NINA in Privlaka (in der Nähe von Zadar) gefunden (Camping "Nina", Batalaza 2, 23233 Privlaka/Zadar, Kroatien). Ein echter Geheimtipp, hier haben max 10-12 Wohnmobile, Wohnwagen oder Zelte platz. Man hat einen eigenen Zugang zum Wasser und einen neuen Küstenweg direkt vor der Nase. Falls das Camp hier voll sein sollte, kein Problem. Direkt nebenan befindet sich das CAMP GARA. und das CAMP DARINKA. Alle klein und gemütlich. Hier haben wir sehr nette Menschen kennengelernt, mit denen wir immer noch in Kontakt stehen.

 

Nach dem Falkensteiner Punta Skala Triathlon (Markus Bericht findet ihr hier) ging es weiter die kroatische Küste entlang. In Primosten hielten wir nochmal für ein Eis und einen Rundgang in der Altstadt an. Eine schöne Stadt, die es allemal Wert ist durchzuschlendern. Danach waren wir im Prinzip nur auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht und sind in Trogir gelandet. Hier haben wir im "Kamp Seget" übernachtet. Wir konnten den Rezeptionisten auf 150 Kuna (ca.20€) runter handeln. Wir brauchten ja nur einen Stellplatz ohne Strom. Da wir unser Wohnmobil noch stehen lassen konnten, als wir am nächsten Tag in die Altstadt schlenderten, war es doch ein guter Preis, da alle Parkplätze in der Stadt gebührenpflichtig sind. Danach ging es weiter nach Split, da von hier unsere Fähre nach Ancona ablegt. Markus hat bei Directferries gebucht. Hier kostete uns die Überfahrt 150€ (ohne Kabine). Von Zadar wären es 230 € gewesen. Einen Stellplatz fanden wir zufällig direkt an der Strandpromenade in Split. Überall kostenfreie Parkplätze und kaum etwas los.. (Adresse: Satelige Pape Ivana Pavla II) Nur am Abend schien dann eine Völkerwanderung einzusetzen und die Promenade entpuppte sich als offensichtlicher Lieblingsplatz der Bewohner zum Laufen, Radfahren, Walken etc. Für unser Wohnmobil hat sich aber niemand wirklich interessiert. Wir haben natürlich die Promenade auch für das Training genutzt.

Am nächsten Tag waren wir noch in Split etwas einkaufen und schwimmen. Markus entdeckte ein 50m Trainingsbecken direkt am Meer bei seiner Laufeinheit am Morgen. Dieses war eigentlich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, aber nach kurzer, netter Verhandlung mit dem Bademeister älteren Jahrganges und der Zahlung eines kleinen Taschengeldes konnte Markus 1 h trainieren. Unsere Fähre legte 20.:15 Uhr ab. Um auf Deck Abendbrot zu machen, haben wir unsere Lebensmittel im Rucksack mitgenommen und konnten es bei Abendsonne genießen.

Die Fähre war für ca 2000 Personen ausgelegt, es waren aber lediglich 100 Passagiere an Board, somit lief es ziemlich entspannt ab und wir konnten sogar heimlich gegen 22 Uhr auf das Autodeck in unser Wohnmobil schleichen. Es war zwar sehr warm dort, aber wir machten es uns in unserem Bett gemütlich und haben ein bisschen geschlafen. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, sind wir gegen 5.30 Uhr wieder auf Deck und haben uns den Sonnenaufgang angeschaut. Pünktlich 7:15 Uhr legten wir in Ancona an.

 

Auf direktem Weg ging es nach Pescara. Zu erst sind wir die SS 16 gefahren, um Maut zu sparen. Da man aber, aufgrund vieler Ortsdurchfahrten und Kreisel nur sehr langsam voran kommt, sind wir ca. 80 km vor Pescara doch auf die Autobahn gewechselt. Hierfür zahlten wir auch nur 5,90 € Maut, was gar nicht so teuer war. Auf der Suche nach einem kleinen Campingplatz, sind wir mit Hilfe des PROMOBIL Stellplatzfinders, auf den Stellplatz in Fossacesia gekommen. Dieser befindet sich ca 45 km südlich von Pescara, direkt am Meer und bietet max. 30 Wohnmobilen einen ruhigen Stellplatz. Es gibt hier keine sanitären Anlagen, für Ver- und Entsorgung sowie Strom ist aber gesorgt. Da wir Dusche und WC im Camper haben, ist das für uns völlig ausreichend und bei einem Preis von 13 € pro Nacht  (10 €  + 3€ Strom) ok. Entgegen der Beschreibung im Internet, gibt es hier sogar freies WLAN. Man muss sich lediglich mit E-Mail und Telefonnummer registrieren und kann 300 MB am Tag nutzen.

 

Am 10.06.2016 sind wir dann nach Pescara gefahren, wo wir zufällig 300m vor der Wechselzone einen großen Parkplatz sichteten, auf dem bereits mehrere Wohnmobile standen. Wir eröffneten eine zweite Reihe, die auch bald voll sein sollte. Im Nachhinein haben wir herausgefunden, dass dies ein Privater Parkplatz ist, der normalerweise vermietet wird und nur für das Wettkampfwochenende geöffnet wurde. Für uns war die Lage perfekt und wir konnten wieder 2 Nächte kostenlos übernachten.

 

Sonntagabend nach dem Wettkampf sind wir wieder Richtung Norden gefahren. Diesmal wollten wir uns die "juckelei" auf der Landstraße gleich sparen und sind auf die Autobahn. Einen Schlafplatz fanden wir in Porto Recanati (Maut von Pescara nach Loreto 9,90 €). In der Stadt waren natürlich wieder überall auf den großen Parkplätzen Parkverbotsschilder für Wohnmobile, aber wir fahren ja trotzdem erstmal durch und schauen ob wir was schönes finden. Und das taten wir auch. In der "Via Kennedy" standen bereits zwei Italienische Wohnmobile am Straßenrand, wo das parken erlaubt war, hier gesellten wir uns einfach dazu. Die direkte Lage am Meer nutzen wir am nächsten Morgen noch für ein letztes baden an der Adria. Dann ging die Fahrt auch schon wieder los. Wir wollten bis Mittwoch wieder in Fuschl am See sein, weil Markus dort super Trainingsbedingungen hat. Die Autobahn sind wir bis Sirmione weiter gefahren und zahlten hier nochmal 28,70€ Maut. Da wir von einem netten Ehepaar aus Göttingen den Tipp bekommen haben, dass man am Ledrosee, in der Nähe vom Gardasee, von 20 bis 8 Uhr kostenfrei stehen kann, haben wir dieses Ziel als Übernachtungsplatz angepeilt. Gefunden haben wir dann einen sehr schönen, idyllischen Parkplatz in Mezzolago am Ledrosee. Kostenfreies WLAN gab es hier auch 100m die Straße hoch, einen kleinen Brunnen mit frischem Quellwasser und Mülltonnen. Da der Parkplatz ziemlich schief ist, mussten wir unsere Keile verwenden, aber die hat ja jeder Wohnmobilist dabei. Am nächsten Morgen konnte Markus hier noch eine gute Laufeinheit absolvieren, da es einen schönen Weg um den Ledrosee gibt, der ca. 9km lang ist.

 

Eigentlich wollten wir direkt nach Fuschl durchfahren, aber wir entschieden uns noch eine Nacht am Walchsee zu bleiben. Da Markus hier schon bei der "Challenge Walchsee" teilgenommen hat, kannte er sich gut aus. Wir wollten die Kosten für einen Campingplatz natürlich wieder sparen und haben uns nach einem Parkplatz umgeschaut. In der Seestraße sind wir dann auch fündig geworden. Hier ist es nämlich nicht so leicht einen Parkplatz zu finden, weil wirklich überall Parkverbote für Camper ausgeschrieben sind. Aber in der Seestraße Richtung Campingplatz war ein ganz kleiner Wanderparkplatz (max Platz für 3 Autos) ohne Verbotsschild, den wir genutzt haben. Vorm Frühstück konnten wir Beide noch eine gute Laufeinheit um den Walchsee machen. Hier sind teilweise auch die "Challenge" Wegweiser angebracht und man konnte sich gut orientieren (Eine Runde hatte ca 5,5km).

 

Am 15.06.2016 sind wir dann in Fuschl am See angekommen. Markus kennt den Ort durch Familie Schmiedlechner und ihr Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt schon einige Jahre und kommt immer wieder gern zum trainieren ins Salzburger Land. Familie Schmiedlechner erlaubt uns vor der Radwerkstatt des Hotels zu "Hausieren". Dadurch haben wir die Möglichkeit alle annehmlichkeiten des **** Hotels zu nutzen. Dazu gehört das tolle Frühstücksbufett und der Wellnessbereich. Hierfür auch nochmal auf diesem Weg ein riesen Dankeschön! Die sehr guten Trainingsbedingungen hier, werden wir beide nutzen um uns auf den Chiemsee Triathlon nächstes Wochenende vorzubereiten. Hier werde ich, nach der Geburt unserer Tochter im September letzen Jahres, wieder meine erste Sprintdistanz wagen und Markus wird auf der Mitteldistanz sein Bestes geben.