Ich freue mich euch von unserer Reise nach Schweden berichten zu können. Los ging es diesmal in Travemünde. Markus hat wieder über Direct Ferrys gebucht. Da die Fähre von Lübeck-Travemünde um einiges günstiger war, als von Rostock, haben wir uns dafür entschieden von dort zu fahren. Von Travemünde bis Trelleborg in etwa 8h. Für 3 Personen und ein 13 m Gespann hin und zurück ca. 206 € (Ohne Kabine, diese braucht man am Tag aber auch nicht). Die Überfahrt war sehr ruhig, kaum Wellengang auf der Ostsee und angenehmes Wetter. Pünktlich angekommen, fuhren wir ca. 15 km in Richtung Nord-Osten auf der Bundesstraße 9 und übernachteten in Smygehamn auf einer Wiese an einem kleinen Hafen. Hier konnte man kostenfrei stehen und hatte sogar kostenlose, saubere öffentliche Toiletten zur Verfügung. Ebenso kostenfrei war die Ver-und Entsorgung für den Wohnwagen. Bilder von diesem wundervollen Platz findet ihr in unserer Bildergalerie zu dieser Reise. Nach einem gemütlichen Frühstück ging es mittags weiter Richtung Norden, immer auf der Bundesstraße 9 entlang. Diese lässt sich wunderbar fahren und da die Straße am Meer entlang führt hat man immer wieder tolle Ausblicke.

Nach 320 km erreichten wir unser Ziel Kalmar. Da wir uns, wie immer, nicht wirklich im Vorfeld über Camping- oder Stellplätze informierten, drehten wir erstmal eine Runde durch die Stadt, um uns einen Überblick zu verschaffen. Schnell fanden wir, am Bahnhof einen Stellplatz. Dieser war aber bereits voll belegt, deshalb fuhren wir weiter. Bei Google Maps fanden wir einen Campingplatz am Stadtrand. Diesen steuerten wir dann doch erstmal an. Nachdem wir aber in der Rezeption standen und erfuhren, dass wir 38€ pro Nacht zahlen sollten, drehten wir natürlich gleich wieder um und entscheiden uns dafür zum Stellplatz zurück zu fahren und uns dort um die Ecke auf den PKW Parkplatz zu stellen. In Kalmar muss man überall von 09.00 - 15.00 Uhr ein Parkticket ziehen, d.h. über Nacht konnten wir auch hier kostenfrei stehen. Obwohl wir mitten in der Stadt standen schliefen wir gut und auch der Zugverkehr störte uns wenig. Der direkte Ausblick auf das Schloss entschädigte alles. Außerdem war es ja auch nur für eine Nacht. Noch vor 09:00 Uhr waren wir vom Parkplatz runter und sind aus der Stadt herausgefahren. Wir entschieden uns spontan auf Öland zu fahren, da ich dort bei Google Maps einige Campingplätze gesehen hatte und der Weg in die Stadt trotzdem nicht weit war. Direkt als wir auf die Brücke fuhren wurden wir mit einem fantastischen Blick aufs Meer und die Insel Öland belohnt. Mit guter Laune fuhren wir einfach drauf los und sahen direkt an der ersten Ausfahrt nach der Brücke eine Abzweigung zu einem Campingplatz. Da fuhren wir ab und schauten mal vorbei. Natürlich immer mit der Option auch weiter zu fahren, falls es uns zu teuer war. Zu unserer Überraschung war der Platz schon 11€ günstiger als in der Stadt. Jedoch musste man hier eine „Schwedencampingkarte“ besitzen um einchecken zu können. Diese kostete zwar nur 16€ im Jahr, aber trotzdem sahen wir es nicht ein sie zu kaufen, da wir sie wahrscheinlich nie wieder brauchen. Also fuhren wir weiter auf die Insel. Als nächstes sahen wir einen Stellplatz, allerdings ohne Strom etc. auf einem großen Supermarktparkplatz (ICA). Hier konnte man für 100 Kronen am Tag stehen. Aber so direkt an der Straße war uns das auch nichts! Also ging es weiter. Zu unserer Überraschung kam nach etwa 5 km der nächste Campingplatz „Eriksöre Camping“. Hier fuhren wir ran und waren direkt von der gepflegten Umgebung begeistert. Jetzt erstmal rein zur Rezeption und mal schauen ob wir hier ohne diese „Schwedencampingkarte“ einchecken können. Als die Rezeptionistin sagte, dass wir hier für 24 € die Nacht stehen können (alles incl., also Strom, Duschen, Hund etc.) überlegten wir nicht lange und entschieden uns die nächsten drei Nächte hier zu verbringen. WLAN musste man extra dazukaufen. 8 € für drei Tage waren aber in Ordnung( WLAN gilt hier aber immer nur für ein aktives Gerät). Da hier gerade Nebensaison ist, konnten wir uns einen Platz aussuchen. Wir entschieden uns natürlich nah am Wasser zu stehen. Gesagt getan. Ein toller Platz, nicht weiter vom Spielplatz und mit Blick aufs Meer wurde angefahren und „bezogen“.